Beton ist unser Lieblingswerkstoff – seit über 75 Jahren. Und diese Leidenschaft wird von Generation zu Generation weitergegeben. Mein Mann und ich sind die dritte Generation und mittlerweile seit über 25 Jahren im Unternehmen aktiv. Die nächste Generation steht auch schon wieder in den Startlöchern. Wir arbeiten tagtäglich mit der Materialität, mit den Eigenheiten und den Besonderheiten von Beton. Als Stein-Erfinder liegt es daher zwangsläufig in unserer DNA, unseren Werkstoff stetig weiterzuentwickeln. Im Außenbereich haben wir uns als Hersteller von hochwertigen Pflasterbelägen etabliert. Wir versuchen seit jeher das Maximale aus Beton herauszukitzeln, und uns weiterzuentwickeln. Vor ca. 20 Jahren haben wir mit unserer Betonmanufaktur gestartet. Erstmal nur, um passende Stufen zu unseren Flächenbelägen anzubieten. Dann kamen Sonderwünsche der Planer hinzu – wie etwa besonders lange Stufen, runde Podeste oder amorphe Sitzblöcke nach freier Form und mit Beleuchtung. Also haben wir uns immer mehr in die Handfertigung eingearbeitet, haben spezielle Betonrezepturen entwickelt, die unseren eigenen, aber auch den hohen Qualitätsansprüchen unserer Kunden genügen. Es reizt uns einfach, zu zeigen was wir aus Beton machen können und wie schön das Material ist. Mittlerweile beschäftigen wir in unserer Betonmanufaktur 40 Mitarbeiter*innen. Mit viel Liebe zum Detail fertigen sie feine Accessoires, Waschbecken, Tischplatten, Mobiliar und eben auch extravagante Wand- und Bodenfliesen aus unserem Architekturbeton.
Unser Architekturbeton zeichnet sich zum einen durch seine Materialität, Haptik und seine Wirkung auf den Betrachter aus. Dem Architekturbeton sind mehr oder weniger kaum Grenzen gesetzt. Er ist prädestiniert für maximale Formbarkeit und Gestaltbarkeit und damit einhergehend schier grenzenlose Kreativität. Selbstverständlich entspricht unser Architekturbeton allen Anforderungen, die es bei Qualitätsnormen gibt. Er zeichnet sich durch besonders hohe Dichtigkeit und Festigkeit aus. Mit seiner einzigartigen Optik und Qualität setzt er neue Maßstäbe im Sichtbeton und liegt weit über der Sichtbetonklasse SB4, der höchsten Güteklasse. Mit einer Porengröße von maximal drei Millimetern mutet dieser Werkstoff absolut puristisch an. Charakteristisch ist seine besonders angenehme Haptik. GODELMANN Architekturbeton ist in der Lage mit geringen Materialstärken zu arbeiten, ohne dabei an Materialechtheit zu verlieren. Strukturen und Formen können dabei äußerst präzise abgebildet werden. Da es sich bei allen Werkstücken um handgefertigte Einzelstücke handelt, bietet die Manufaktur für Kunden maximale Freiheit in Bezug auf Optik und Formensprache.
Idealerweise kontaktiert der Planer unsere technischen Ansprechpartner im Vertrieb. Im Vorfeld können dann schon Wünsche, Ideen und natürlich auch Machbarkeiten besprochen werden. Stehen dann die ersten Anforderungen fest, geht es an das Bemustern der Idee. Zu diesem Zeitpunkt kommen dann meistens unsere Experten aus dem Stein-Labor ins Spiel. Die Abstimmung läuft dabei immer im engen Dialog mit dem jeweiligen Designer oder Planer. Die Rezeptur wird so entwickelt, dass Farbe, Oberflächenveredelung und Dimension der Bauteile optimiert sind, und den Vorstellungen der Bauherren entsprechen. Dabei ist Nichts unmöglich – so ist etwa in Sachen Farbvielfalt quasi jeder RAL-Ton in Architekturbeton zu erzielen. Unser Materialarchiv umfasst mittlerweile tausende Rezepturen. Die Bandbreite an Einsatzbereichen ist riesig – selbst eine Empfangstheke aus lichtdurchlässigem Beton oder einen Klavierkörper aus Architekturbeton wurde schon realisiert.
Das ist ein bunter Mix an Spezialisten: Möbelschreiner sind im Formenbau dafür zuständig, hochpräzise, millimetergenaue Schalungen zu bauen. Die Spezialisten in der Eisenflechterei stellen besonders feine Armierungen für Architekturbeton-Bauteile her. Die Betonierer mischen mit einem feinen Gefühl für feinste Nuancen die Betonrezeptur an. Dann kommt der Beton in die Formen, um an der Luft auszuhärten. Auch hier muss höchste Sorgfalt walten, da das Material sehr empfindsam auf die Umgebungstemperatur reagiert. Nach gut 24 Stunden kommt das Bauteil aus der Form und wird vorsichtig entschalt. Erst jetzt sieht man, ob alles passt und unseren Anforderungen genügt. Zum Abschluss kommt noch die Veredelung der Oberfläche: Schleifer, Sandstrahler oder Imprägnierer veredeln jedes Teil von Hand. Jeder einzelne Mitarbeiter in unserer Manufaktur ist Spezialist in seinem Arbeitsbereich, begeistert sich für Qualität und Materialität und trägt Sorge dafür, dass am Ende eines komplexen Prozesses ein hochwertiges Designelement entsteht – egal, ob als Wandverkleidung, Bodenbelag oder Mobiliar für Drinnen oder Draußen.
Ja. Nachhaltigkeit spielt bereits seit über 40 Jahren in unserem gesamten Unternehmen eine tragende Rolle. Von der Rohstoffgewinnung bis zur Auslieferung achten wir auf ressourcenschonende Prozesse und vermeiden Emissionen soweit möglich. Seit 2015 fertigen wir freiwillig Co2 neutral und kompensieren nicht vermeidbare Emissionen. Dieses Engagement wurde mit dem deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 ausgezeichnet. Wir forcieren Kreislaufwirtschaft und alle unsere Produkte sind als Cradle to Cradle Certified® Gold Produkte zertifiziert. Nachhaltigkeit ist für uns schon sehr lange ein elementarer Baustein in unserer Firmenphilosophie und wird, wie die Leidenschaft für Beton, von Generation an Generation weitergegeben. Wir haben schon viel erreicht, werden uns aber auch in diesem Bereich stetig weiterentwickeln und in der Branche als Pionier voran gehen.