Blick auf den Pausenhof der Hans Kammerer Schule, mit Sitzbänken und Grünflächen am Rand
06.12.24 | Projekte | 5 min

Neugestaltung eines Schulhofs in Burghausen: Ein Vorzeigeprojekt mit dem GDM.KLIMASTEIN

Die Neugestaltung von Schulhöfen steht heute vor komplexen Herausforderungen. Der Klimawandel fordert neue Konzepte und Lösungen. Die Verwendung nachhaltiger, regionaler Materialien und die Schaffung von klimaresilienten Aufenthaltsräumen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Deutlich wird dies beispielsweise an der kürzlich realisierten Neugestaltung des Schulhofs der Hans-Kammerer-Schule in Burghausen, bei dem der proaktive GDM.KLIMASTEIN von GODELMANN eine zentrale Rolle spielte.

Planung
die grille Landschaftsarchitekten

eingesetzte Produkte
Zum Produkt GDM.KLIMASTEIN aBG
 

Als zukunftsorientierte Kommune setzt die Stadt Burghausen auf Nachhaltigkeit und die Umsetzung wirksamer Klimaschutzaufgaben. Daher beschäftigt die Stadt seit Januar 2023 eine Klimaschutzmanagerin „Der Klimaschutz ist eine der größten Herausforderungen und zugleich eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit“ sagt Freudelsperger die neue Klimaschutzmangerin. Ihre Aufgabe sieht sie darin die Themen Klimaschutz und Umwelt ganzheitlich zu betrachten und richtungweisende Strategien und Konzepte zu erarbeiten, um unsere Umwelt zu schützen und eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen zu sichern. Eine der Planungsaufgaben ist die Schaffung von wassersensiblen Städten. Um diese Aufgabe ging es mitunter bei der Neugestaltung der Außenanlagen der Hans Kammerer Schule.

Die Schule war in die Jahre gekommen. Zudem mangelte es an Platz. Mit dem Anbau zur Erweiterung der Hans-Kammerer-Schule wuchs auch der Bedarf an Pausen- und Freiflächen, besonders im Hinblick auf die bevorstehenden Ganztagesschulen ab 2026, die eine deutlich längere Nutzung der Außenbereiche mit sich bringen. Anders als in Kindergärten, wo Rasenflächen dominieren, benötigen Schulhöfe befestigte Flächen.

Schulanlage mit Blick auf Pausenhof und zwei Schulgebäude der Hans Kammerer Schule.

Städte müssen als Vorreiter voran gehen

Der Klimawandel birgt neue Aufgaben und Potenziale bei der Neugestaltung und dem Umbau von öffentlichen Plätzen und Freiräumen. Viele Kommunen und Planer reden in diesem Zusammenhang vom Prinzip Schwammstadt und fordern einen klimaresilienten Stadtumbau. Dabei spielt die wasserbewusste Stadtentwicklung eine immer wichtigere Rolle. Was macht aber eine klimaresiliente, wassersensible Fläche aus? Auf den Punkt gebracht, kann man dies wie folgt beantworten: Anstatt das Regenwasser über die Kanalisation abzuführen, sollen städtische Flächen den Niederschlag wie einen Schwamm aufnehmen und die Feuchte wieder an die Vegetation abgeben.

Dieses Prinzip war auch für Sarah Freudelsperger wichtig und essenziell, sodass Sie sich bei diesem Projekt für die Verwendung des GDM.KLIMASTEINS von GODELMANN einsetzte. Prinzipien der Schwammstadt müssen zum alltäglichen Planungsinstrument werden. Davon ist die Leiterin des Umweltamtes der Stadt Burghausen überzeugt. Dazu gehörten auch entsprechende Produkte und der Mut, neuartige Produkte zu verwenden, auszutesten und die altbewährten Systeme neu ·zu denken. „Die Stadt sollte als Beispiel vorangehen, daher sind die Aufgaben, resultierend aus dem Klimawandel, und angepasste Maßnahmen in der Außenanlagen-Gestaltung immens wichtig", so Freudlsperger.

Mehr Platz, weniger Hitze: Klimafreundliche Neugestaltung des Pausenhofs

Die Planung für die neue Platzgestaltung übernahm „die-grille Landschaftsarchitekten“. Das Büro aus Penzberg plant Freiräume sowohl im privaten wie im öffentlichen Raum. Ehe man mit dem Gestaltungskonzept begann, wurde entschieden, den vormals im Bereich des Pausenhofs befindlichen Parkplatz für rund 15 Kfz aufzulösen, um mehr Platz für die Kinder zu schaffen. Die neue Klima-Fläche fügt sich durch die vom Architekten ausgewählten Farbmix und die festgelegten Formate und den Verlegeverband harmonisch in das Gesamtbild des neuen Schulareals ein. Für Grille ist der dreischichtige Aufbau des Steins ein weiterer überzeugender Vorteil der für den Einsatz des Steins spricht: Durch die Beschaffenheit des Steins ist es zudem nicht notwendig auf sehr große Fugenabstände zu achten. Der Stein versickert über normale Fugen, ist aufgrund der Speicher und Kapillarschicht in der Lage Niederschläge zu speichern und sie wieder nach oben zu transportieren. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich gerne draußen auf dem Pausenhof aufhalten und auch im Sommer diesen als Ausgleich zum Klassenzimmer als Aktionsraum nutzen können. Dies geht aber nur, wenn der Bereich sich nicht zu sehr aufheizt. Daher ist der Klimastein ein innovativer Beitrag, um klimaresiliente Flächen zu gestalten.

Ein proaktiver Pflasterstein für mehr Klimaresilienz

Mit dem GDM.KLIMASTEIN lassen sich Flächen befestigen, ohne sie dabei zu versiegeln. Dank des dreischichtigen Aufbaus des innovativen Flächenbelages wird der Boden als natürliche Ressource zurückgewonnen und der Wasserhaushalt wieder ins Gleichgewicht gebracht. Der GDM.KLIMASTEIN bietet Lösungen für alle Aufgaben, die an einen Pflasterstein in der klimaresilienten Stadt der Zukunft gestellt werden: Er schützt die Umgebung vor Lärm, Aufheizung und Schadstoffen. Er nimmt Wasser auf, führt Niederschläge an Ort und Stelle der Vegetation und dem Grundwasser zu und speichert Feuchtigkeit, um eine hohe Verdunstungsrate zu erzielen und gleichzeitig die Umgebung zu kühlen. Der natürliche Wasserkreislauf bleibt also mit dem Einsatz des GDM.KLIMASTEIN weitestgehend erhalten. Zusätzlich schützt er das Grundwasser durch seinen geprüften Schadstoffrückhalt und unterstützt die saubere Grundwasserneubildung. Das Pflastersystem kann dabei so viel Regenwasser aufnehmen, dass es auch gegen lokale Überflutungen hilft. Damit leistet der Stein einen wichtigen Beitrag zur Realisierung klimaresilienter urbaner Räume. Zwei Bestandsbäume wurden bei der Neugestaltung erhalten und inmitten der Pflasterflächen integriert, wobei ihre Wasserversorgung durch die Dreischichtigkeit des GDM.KLIMASTEINS unterstützt wird.

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